Archiv: Mai 2021

Lohnen sich Rentenfonds noch?

27.05.2021 | Lohnen sich Rentenfonds noch?

Zu den Opfern der anhaltenden Niedrigzinspolitik gehören Rentenfonds. Die Staatsanleihen bonitätsstarker Länder wie Deutschland und der Schweiz weisen durchweg Negativrenditen auf, global trifft das für rund ein Viertel aller Investment-Grade-Anleihen zu. Auf über 18 Billionen Euro summierte sich das Volumen negativ verzinster Anleihen Ende 2020, wie die Finanzagentur Bloomberg errechnete. Raus aus Rentenfonds also? Davon raten Investmentexperten wiederum ab. Denn zum einen trägt die Assetklasse zur wichtigen Diversifizierung von Anlegerportfolios bei und bildet im Verbund mit risikoreicheren Anlagen einen Stabilitätsanker, der die Schwankungen begrenzt. Zum anderen winken bei erfolgreichen Rentenfonds durchaus Renditen von mehr als 3 Prozent p. a. Ob das auch weiterhin gelingt, hängt wesentlich von der zukünftigen Zinspolitik ab. Angesichts der enormen Schulden, die im Zuge der Pandemiebewältigung angehäuft wurden und werden, ist auf diesem Feld jedoch nicht so schnell mit einer Wende zu rechnen.
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Deutsche Aktuarvereinigung warnt vor PVK-Beitragsrückforderungen

25.05.2021 | Deutsche Aktuarvereinigung warnt vor PVK-Beitragsrückforderungen

Einige privat Krankenversicherte konnten und können nach Gerichtsbeschlüssen von ihrem Versicherer gezahlte Beiträge zurückverlangen, weil bei vergangenen Beitragserhöhungen Formfehler unterlaufen sind. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), der Zusammenschluss der Versicherungsmathematiker, sieht jedoch die Gefahr eines Bumerangeffekts: Da die gestiegenen Gesundheitskosten, mit denen Beitragserhöhungen begründet wurden, tatsächlich entstanden seien, müsse das Versichertenkollektiv am Ende so oder so dafür geradestehen – sodass die Rückerstattungen zukünftig zu deutlich höheren Prämien führen würden. Hinzu kämen weitere Nachteile: Das Finanzamt müsste informiert werden und würde Nachzahlungen verlangen, da infolge einer Rückerstattung geringere Vorsorgeaufwendungen steuermindernd geltend gemacht werden könnten. Außerdem würde weniger Geld in die Alterungsrückstellungen der Krankenversicherer fließen, mit denen Beitragsanstiege im Alter begrenzt werden sollen. Eine Rückforderung formell ungültiger Beitragsaufschläge wäre daher nach Meinung der DAV am Ende ein Eigentor für die Versicherten.
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Schon von Eltifs gehört?

20.05.2021 | Schon von Eltifs gehört?

Bereits 2015 schuf die Europäische Union die Anlageklasse der „langfristigen europäischen Investmentfonds“ (Eltif – European Long-Term Investment Funds). Sie sollen eine Alternative zu geschlossenen Sachwertefonds bieten, kommen bislang aber kaum aus der Nische. Das könnte sich zukünftig ändern, denn das Angebot wächst stetig. Zuletzt legte der US-Investmentriese BlackRock einen Infrastruktur-Eltif auf. Damit sind in Deutschland nun zehn Angebote am Markt, europaweit sind es etwa drei Dutzend. Eltifs müssen mindestens 70 Prozent des verwalteten Vermögens in illiquide, nicht börsengehandelte Assets investieren. Infrage kommen Infrastrukturprojekte, Unternehmensbeteiligungen und Fremdkapitalfinanzierungen; auch in Immobilien kann investiert werden, allerdings nicht für reine Spekulationszwecke, sondern nur im Rahmen langfristiger Projekte wie öffentlicher Anlagen (Schulen, Krankenhäuser etc.). Daneben können Eltifs auch weitere konventionelle Sachwerte wie Schiffe, Flugzeuge und Maschinen finanzieren. Außen vor sind dagegen Rohstoffe und exotische Sachwerte wie Kunst und Wein.
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Zwei von drei jungen Deutschen sorgen sich um Altersarmut

18.05.2021 | Zwei von drei jungen Deutschen sorgen sich um Altersarmut

Dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum noch zum Leben reichen wird, ist mittlerweile auch bei der jungen Generation angekommen. Laut einer GfK-Umfrage befürchten 65 Prozent der 18- bis 32-Jährigen, im Alter arm zu sein. 57 Prozent sorgen bereits jetzt privat vor. Und zwei Drittel gaben an, dass die Rentenpolitik darüber mitbestimmen wird, bei welcher Partei sie bei den Bundestagswahlen im Herbst ihr Kreuz machen. Schon heute kommen viele Rentner kaum über die Runden; in Zukunft dürfte die Lage sich zuspitzen, da die Rentenhöhe sinkt, während der zu versteuernde Rentenanteil von heute 81 Prozent bis 2040 auf 100 Prozent steigen wird. Außerdem werden auf die Bruttorente noch Krankenversicherungsbeiträge fällig. Private Vorsorge ist daher auch für Erwerbstätige zu empfehlen, die eine auf den ersten Blick auskömmliche gesetzliche Rente erwarten. Wie viel unterm Strich zum Leben bleiben wird, errechnet gern der Vorsorgeberater Ihres Vertrauens – der überdies verschiedenartige Lösungen im Gepäck hat.
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Deckt die Unfallversicherung auch Impfschäden ab?

11.05.2021 | Deckt die Unfallversicherung auch Impfschäden ab?

Mögliche Nebenwirkungen und Folgeschäden von Impfungen beherrschen seit Monaten die Schlagzeilen. Viele Verbraucher fragen sich – und ihre Makler und Versicherer – deshalb, wie es um den (finanziellen) Schutz vor Impfschäden in der Unfallversicherung bestellt ist. Generell stellt der Einschluss von Impfschäden die Ausnahme dar, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Laut dessen Musterbedingungen sind „Gesundheitsschädigungen durch Heilbehandlungen und sonstige Eingriffe am Körper der versicherten Person vom Versicherungsschutz ausgeschlossen“. Allerdings bilden die Musterbedingungen den Marktstandard immer nur mit Zeitverzögerung ab. Es gibt mittlerweile durchaus eine Vielzahl von Versicherern, die Impfungen explizit in den Deckungsumfang aufnehmen. Hier ist allerdings darauf zu achten, ob und welche Impfungen konkret in den Bedingungen genannt werden. Die Immunisierung gegen Covid-19 ist bislang nur bei einer Handvoll Anbieter explizit aufgeführt oder über eine nachträgliche Erweiterung versicherbar.
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Nachhaltigkeit und Niedrigzinsen geben der Fondsbranche Auftrieb

06.05.2021 | Nachhaltigkeit und Niedrigzinsen geben der Fondsbranche Auftrieb

Die Befürchtungen vor einem Einbruch der Anlegernachfrage nach Fonds infolge der Corona-Pandemie haben sich nur teilweise bewahrheitet. Drei von vier Fondsanbieter-Führungskräften gaben in einer Umfrage des Fondsverbands BVI an, dass sich ihr Geschäft im Jahresverlauf 2020 besser als erwartet entwickelt habe. Mehr als jeder zweite geht von noch besseren Zahlen für dieses Jahr aus. Ausschlaggebend dafür seien das Megathema Nachhaltigkeit und die anhaltenden Niedrigzinsen, die renditeorientierten Anlegern kaum Alternativen zu Fonds ließen. Ablesen lässt sich der Trend hin zu den Kapitalmärkten auch an Bevölkerungsumfragen, die den Bundesbürgern eine größere Offenheit gegenüber einem Börsenengagement attestieren. Das gestiegene Anlegerinteresse dürfte auch Anteil an der jüngsten Rallye des DAX haben: Im März durchbrach der Aktienindex nicht nur erstmals die 14.000er-, sondern auch gleich die 15.000er-Marke. Ein Jahr zuvor hatte er noch bei unter 9.000 Punkten gelegen. Darin spiegelt sich die gewaltige Liquidität wider, die weltweit in die Märkte gepumpt wird.
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Haustier-Boom führt zu mehr Risiken

04.05.2021 | Haustier-Boom führt zu mehr Risiken

Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Bundesbürger ihr Herz für Haustiere (wieder)entdeckt und sich Hund, Katze oder Wellensittich zugelegt. Um rund eine Million stieg die Zahl der Tiere in deutschen Haushalten 2020. Versicherungsschutz sollte dabei nicht auf der Strecke bleiben, denn insbesondere Hunde können kostspielige Schäden verursachen. Ein typisches Beispiel: Der Vierbeiner beißt einen Handwerker, der in der Wohnung etwas erledigt. Dann kommen zu den Behandlungskosten und dem Schmerzensgeld eventuell noch Verdienstausfälle, die zu ersetzen sind. Ein paar Tausend Euro sind da schnell weg. Noch teurer kann es werden, wenn ein Hund unvermittelt auf die Straße läuft und einen Verkehrsunfall verursacht. Eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung springt in solchen Fällen ein. Empfehlenswerte Tarife gibt es für etwa 45 bis 60 Euro Beitrag pro Jahr. Ebenfalls kostspielig kann die tierärztliche Versorgung von Hund, Katze, Pferd & Co. werden. Neben der Haftpflicht- kann sich daher auch eine Tierkrankenversicherung lohnen, die schon für unter zehn Euro pro Monat zu haben ist. Die tariflichen Leistungsinhalte unterscheiden sich jedoch teilweise stark, sodass dem Abschluss ein fachkundiger Vergleich vorausgehen sollte.
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