Viele Investoren haben sich jüngst in den Emerging Markets die Finger verbrannt. Brasilien, Russland, China – die großen Hoffnungen auf schier unbegrenztes Wachstum haben einen Dämpfer erhalten. Sollte man Schwellenländer als Investor also lieber meiden?
Nein, meint zumindest Amundi, Europas größter Asset-Manager. Denn zumindest in Indien herrschen laut Amundi-Analyse weiterhin robuste Bedingungen. Der Hauptgrund liegt im hohen Binnenmarktanteil der Volkswirtschaft. Wenn China hustet, bekommen exportorientierte Länder wie Deutschland einen Schnupfen – Indien dagegen nicht, was sich derzeit als Vorteil erweist. Hinzu kommen eine gesund diversifizierte Wirtschaft und der niedrige Ölpreis. Denn während dieser andere Länder wie Russland und Brasilien als Ölexporteure vor Probleme stellt, profitiert Indien als Importland. „Wer nach lukrativen Anlagemöglichkeiten in den Schwellenländern sucht, der sollte Indien in den Blick nehmen“, resümiert Amundi-Chefvolkswirt Didier Borowski.
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Eltern haben die natürliche Tendenz, möglichst alle Risiken für ihre Kinder zu minimieren. Dabei kommt zwangsläufig auch Versicherungsschutz ins Spiel. Doch das speziell an Kinder bzw. deren Eltern gerichtete Tarifangebot ist kaum zu überblicken. Von Unfall- und Invaliditätsschutz über Krankenzusatzpolicen bis hin zu Vorsorgelösungen reicht das Spektrum. Verbraucherschützer und andere Experten halten nicht alle Angebote für sinnvoll.
Zu den Basics der Kinder-Absicherung gehören jedoch nach einhelliger Meinung folgende Policen:
Eine Krankenzusatzversicherung sorgt je nach Tarif für freie Arzt- und Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und Rooming-in, also die kostenlose elterliche Begleitung in der Klinik.
Eine Unfallversicherung fängt die Folgekosten einer unfallbedingten Invalidität auf – für den Fall, dass eine Krankheit Auslöser ist, sollte auch oder alternativ eine Invaliditätsversicherung abgeschlossen werden.
Eine Haftpflichtversicherung ist ohnehin für Menschen jedes Alters empfehlenswert.
Eine Auslandsreisekrankenversicherung schließt die beträchtliche Schutzlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Und last, not least: Eine Risikolebensversicherung sollte jeder haben, der Verantwortung für andere trägt und kein Vermögen besitzt – also auch die meisten Eltern.
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Warum interessiert es einen (potenziellen) Kfz-Versicherer, wo ich wohne? Und was hat mein Alter mit der Kfz-Versicherungsprämie zu tun? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Autobesitzer alljährlich zur Wechselsaison. Die pauschale Antwort lautet: Es gibt zahlreiche sogenannte harte und weiche Faktoren, die in die Prämienkalkulation einfließen können.
Zu den harten Faktoren zählen – aus kaum erklärungsbedürftigen Gründen – der Fahrzeugtyp (für den Erfahrungswerte zur Schadenshäufigkeit vorliegen) und die Schadenfreiheitsklasse. Auch die Regionalklasse gehört zu dieser Kategorie: Je nachdem, wie viele Schäden in Ihrer Gegend reguliert werden müssen, kann Ihre Beitragshöhe steigen oder fallen. Die weichen Faktoren werden sehr unterschiedlich gehandhabt und sind meist mit Rabattmöglichkeiten verbunden: das Alter (hohes, aber nicht zu hohes Alter = geringere Unfallwahrscheinlichkeit), die jährliche Kilometerleistung (viele Kilometer = höheres Risiko), der Abstellplatz (Garage = geringeres Risiko) oder auch die Dauer des Führerscheinbesitzes (viel Erfahrung = sicherere Fahrweise).
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Onshore oder Offshore? Die Frage, ob man Windstrom lieber an Land oder auf See generieren sollte, wird seit Jahrzehnten diskutiert. Während die Offshore-Windkraftgewinnung immer wieder Rückschläge zu verbuchen hat und noch technische Kinderkrankheiten auskurieren muss, sieht es bei den Onshore-Anlagen derzeit deutlich besser aus.
Die Bremer Landesbank prognostiziert Windparks an Land eine stabile Marktentwicklung bis mindestens 2017. Vorstand Björn Nullmeyer schränkt lediglich ein: „Windkraft bleibt für Investoren attraktiv, wenn die Zinsen langfristig niedrig bleiben, wovon wir aktuell ausgehen.“ Neben dem Niedrigzinsumfeld sorgen auch neue Flächenausweisungen für Windparks für die guten Aussichten. Die attraktiven Finanzierungskonditionen machen auch die Stromgewinnung an windschwächeren Standorten im Binnenland rentabel.
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Die Digitalisierung nahezu aller Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche macht auch vor dem Versicherungswesen nicht halt. Ein großer Trend dabei ist der Online-Abschluss von Policen. Versicherungsschutz mit ein paar Klicks – das ist für viele Kunden reizvoll. Doch Experten warnen: Allzu oft stellen sich die vereinbarten Bedingungen als unzureichend heraus, fallen die individuellen Umstände des Kunden, die durchaus maßgeblich sein können, unter den Tisch. Und mehr noch: Die Daten der Kunden sind bei vielen Anbietern – vor allem bei reinen Onlinemaklern – kaum bis gar nicht geschützt.
Angesichts der teilweise intimen persönlichen Details, die man für viele Versicherungsanträge angeben muss, sollte allerdings höchste Vorsicht walten. Wer online abschließen will, sollte sich genau über die Seriosität des Anbieters und über dessen Umgang mit Daten informieren – andernfalls kann es passieren, dass die eigenen Daten irgendwann frei im Netz flottieren.
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Manche Angebote erscheinen wie ein Gag, andere durchaus sinnvoll: Mit einer Kurzzeit-Police können sich Versicherungsnehmer gegen immer mehr Gefahren wappnen. Die Laufzeit kann mehrere Stunden betragen – die Regel ist ein Tag – oder auch mal einige Wochen. Risikoschutz gibt es etwa für die Selbstbeteiligung bei einem Mietwagen-Unfall oder für Radtouren, bei denen auch ein Diebstahl des Fahrrads oder Gepäcks abgedeckt ist. Auch Kita-Ausflüge können versichert werden, um eine fehlende Unfallversicherung des Kindes zeitweise zu kompensieren (ausgenommen sind laut den Bedingungen eines Online-Anbieters allerdings Unfälle bei der Benutzung von Raumfahrzeugen). Golfer wiederum können sich gegen Querschläger und die Kosten für die Lokalrunde nach einem Hole-in-One versichern. Weitere Zielgruppen: Stadionbesucher (solange sie nüchtern bleiben), Auslandsreisende (Krankenversicherung), Segler und Schwimmer.
Einige dieser Angebote sind sicherlich nützlich – im Sinne eines vertretbaren Preis-Leistungs-Verhältnisses raten Experten jedoch prinzipiell zu einer „richtigen“ Unfallversicherung.
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